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Die Autorin beschreibt im ersten Teil die im Gefolge der Wirtschaftsreformen entstandene dramatische Situation im demographischen und sozialen Bereich und weist warnend auf die daraus folgende Gefährdung des Genofonds und der sozialen Stabilität des Landes hin. Im zweiten Teil äußert sie Kritik an der unter der Leitung von German Gref entwickelten sozialen Strategie der russischen Regierung, um anschließend ein eigenens Programm zur Sozialreform in Rußland zu entwerfen. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag gibt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung des Pauperisierungsprozesses in Rußland wieder, die im April 1996 in den Großstädten Moskau, Voronez, St. Petersburg, Jekaterinburg, Krasnojarsk und Nizhnij Novgorod durchgeführt wurde. Die Studie beschreibt den Pauperisierungsgrad der in differenzierte Gruppen aufgeteilten Marginalisierten und untersucht die Gründe für den jeweiligen Pauperisierungsprozeß. (BIOst-Mrk)

In dem Beitrag werden die Ergebnisse eines von der Russischen Zentralbank in Auftrag gegebenen und finanzierten Projekts zur Erforschung der tatsächlichen Ersparnisse der russischen Bevölkerung vorgestellt. Der Umfang und die Struktur der Ersparnisse, deren Verteilung innerhalb der verschiedenen Bevölkerungsschichten und die Sparstrategien sowie das Verhalten der Sparer werden eingehend untersucht. Dabei werden die verschiedenen Typen von Sparern auf der Basis soziologischer und ökonomischer Kriterien jeweils zu unterschiedlichen Gruppen zusammengefaßt. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß in der russischen Bevölkerung größere Sparguthaben existieren, die als Investitionspotential für die ökonomische Entwicklung des Landes genutzt werden sollten. Diesbezüglich werden abschließend einige Vorschläge entwickelt. (BIOst-Mrk)

Die Autorin stellt anhand von Zahlenangaben die beunruhigend negative Tendenz der gegenwärtigen demographischen Entwicklungsmerkmale in der Rußländischen Föderation dar, analysiert deren Ursachen und beschäftigt sich mit den demographischen Entwicklungstendenzen im nächsten Jahrhundert. Hier prognostiziert sie insbesondere ein Anwachsen der Migrationsbewegungen. Ernsthafte Probleme sind nicht nur mit der negativen quantitatiuven Entwicklung der russischen Bevölkerung verbunden, sondern auch mit qualitativen Veränderungen in deren psychosozialem Zustand und ihrer genetischen Basis. Die von der Autorin konstatierten Krisenphänomene weisen auf erhebliche Probleme der Bevölkerung bei der Adaptierung an die neuen sozialökonomischen Rahmenbedingungen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus hin. (BIOst-Mrk)

Die Unbilanziertheit des Verbrauchermarktes bleibt als vorrangig zu lösendes Problem, denn die unbefriedigte Nachfrage und das allgemeine Defizit wirken sich negativ auf das Arbeitsverhalten und -einstellungen der Menschen aus, was wiederum als Folge der sinkenden Arbeitsproduktivität das ganze Problem eher noch verschlimmert. Die blühende Schattenwirtschaft macht die Kluft zwischen "Reichen" und "Armen" immer größer, was sich an der Polarisierung der Einkommen bemerkbar macht: 40% der Ersparnisse entfallen z.Zt. auf 6% der Sparkonteninhaber. Die Umverteilung der Einkommen wird daher als zentrales Problem gesehen. Die sozialen Maßnahmen führen erst dann zu positiven Effekten, wenn zuerst der Markt normalisiert wird. Die dringenden Maßnahmen zur Herstellung der Bilanziertheit des Marktes umfassen folgende Prioritäten: Ausweitung des Angebots an Waren und Dienstleistungen, Bindung der Geldüberschüsse und Kontrolle der Einkünfte der Bevölkerung. (BIOst-Ldg)

Die in der UdSSR gegenwärtig beschlossenen Verbesserungen im Bereich der Sozialleistungen sehen auch eine Reihe von Veränderungen im staatlichen Rentenversicherungssystem vor. Neben den sozialen Grundnormen, d.h. allgemeines und allen zugängliches Recht auf Rente, soll eine stärkere Differenzierung der Rentenansprüche unter Berücksichtigung von ökonomischen und individuellen Berechnungsfaktoren erfolgen. (BIOst-Ldg)